Studienfahrt Krakau J1 – 2025
Hockenheim, 04.07.2025
Ein Teil der J1 verbrachte in Begleitung von Frau Kaiser, Frau Aschbacher, Frau Lehmann und Herrn Althoff die Woche vom 01. bis 06. Juli 2025 mit vielen spannenden Erlebnissen und viel Spaß in der polnischen Großstadt Krakau.
Am Sonntag, dem 01.06., ging es früh morgens los mit einer rund zwölfstündigen Busfahrt, die von den meisten jedoch als deutlich kürzer empfunden wurde. Am Abend in Krakau angekommen, unternahmen wir unseren ersten Spaziergang ins Zentrum der Altstadt, wo wir direkt am ersten Tag einen der größten mittelalterlichen Plätze Europas bestaunen konnten.
Der Montag begann mit einer dreistündigen deutschsprachigen Stadtführung. Dabei lernten wir viele interessante Fakten über Krakau und verschiedene Bauwerke kennen – unter anderem über die bekannte Wawel-Burg. Am Nachmittag besichtigten wir ein unter dem großen Marktplatz gelegenes Museum, das die Geschichte der Stadt anschaulich und eindrucksvoll vermittelte. Den Abend konnten wir individuell gestalten.
Der Dienstag war für viele von uns wohl der eindrucksvollste, aber auch emotional herausforderndste Tag der Fahrt. Wir besuchten das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Während einer ausführlichen Führung durch beide Lager erhielten wir einen tiefgehenden Einblick in die dunkle und grausame Vergangenheit dieses Ortes. Es war eine sehr eindrückliche, aber auch belastende Erfahrung. Am Nachmittag hatten wir Zeit zur freien Verfügung, die viele nutzten, um sich über das Erlebte auszutauschen. Am Abend ließen wir den Tag gemeinsam bei einem gemütlichen Beisammensein in einem typisch jüdischen Restaurant mit traditioneller Live-Musik ausklingen. Das Drei-Gänge-Menü war köstlich, und die Musik – gespielt auf Violine, Kontrabass und Akkordeon – sorgte für eine stimmungsvolle Atmosphäre.
Am letzten vollen Tag der Reise, dem Mittwoch, stand eine Führung durch das jüdische Viertel auf dem Programm, geleitet von derselben Stadtführerin wie am Montag. Wir erfuhren viel über die jüdische Geschichte Krakaus, insbesondere über das frühere Stadtviertel „Kazimierz“, das einst als eigenständige Stadt galt und in dem viele jüdische Familien lebten. Gegen Mittag hatten wir erneut Freizeit, bevor am Nachmittag die Besichtigung des heutigen Museums in der ehemaligen Fabrik von Oskar Schindler anstand. Dort erfuhren wir viel über die Zeit des Nationalsozialismus in Krakau und darüber, wie Schindler etwa 1200 Menschen vor der Deportation und Ermordung retten konnte. Zum gemeinsamen Abschluss des Tages gingen wir anschließend in ein nahegelegenes Restaurant, wo wir den frühen Abend zusammen verbrachten. Da wir danach noch nicht müde waren, zog es uns als Stufe in ein nahegelegenes Karaoke-Lokal, wo wir den letzten Abend ausgelassen und entspannt beim gemeinsamen Singen genossen.
Am Donnerstag mussten wir das Hotel früh verlassen und unsere Sachen im Reisebus verstauen. Der letzte Tag stand uns zur freien Verfügung, den wir in Kleingruppen verbrachten – die meisten in der Innenstadt oder im Einkaufszentrum in der Nähe des Busses. Am Abend traten wir schließlich die Rückfahrt nach Hause an. Die meisten verschliefen einen Großteil der Fahrt, sodass wir am frühen Freitagmorgen mehr oder weniger ausgeruht in Hockenheim ankamen.
Alles in allem war die Studienfahrt eine tolle Gelegenheit, gemeinsam als Stufe unterwegs zu sein, neue Eindrücke zu gewinnen und viel dazuzulernen. Wir danken allen Begleitpersonen, die diese Fahrt möglich gemacht haben – wir werden bestimmt noch lange mit einem Lächeln auf unsere Studienfahrt 2025 nach Krakau zurückblicken.
Text: Robin Fluhrer
Fotos: Magdalena Lehmann