SpongeBots1 beim WRO-Weltfinale in Singapur
Hockenheim, 08.12.2025
Für das Robotik-Team SpongeBots1 (Felix Böhm, Laura Morich, Paul Gromann, alle 10. Klasse) endete die Saison der WorldRobotOlympiad in Singapur. Nach einem Regionalwettbewerb in Heidelberg und mit dem 2. Platz beim Deutschlandfinale hatte sich das Team für die Finalrunde qualifiziert.
Die Reise begann am Freitag, 22.11. in Frankfurt. Moralisch unterstützt von den SpongeBots2 (Lars Morich und Milian Häckel, 10./9. Klasse) trafen sie am Flughafen bereits auf weitere, auch internationale, Teams mit dem gleichen Ziel.
Vor Ort musste sich das Team erst anpassen: knapp 30°C, Luftfeuchtigkeit von über 90%, exotisches Essen und 7 Stunden Zeitverschiebung wurden durch Besichtigungen in Chinatown, dem Indischen und Arabischen Viertel, einem Nachtzoo und Bewunderung der markanten Skyline kompensiert. Im Pool wurde mit anderen Teams gefachsimpelt.
Am Mittwoch ging es dann mit dem Wettbewerb los: Insgesamt waren ca. 600 Teams aus 90 Ländern in 8 verschiedenen Kategorien bzw. Altersklassen am Start. Bei den ersten Übungsrunden mussten die Sensoren des Roboter an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. Trotz guter Vorbereitung dauerte es eine Weile, bis die Kamera, die auch schon in den vorangegangenen zwei Runden Probleme bereitete, endlich eingestellt war. Das Team war aber mit der Leistung des Roboters zufrieden.
Am Donnerstag zeigte sich, das das Team sein Glück im Deutschlandfinale aufgebraucht hatte: Eine Zusatzplatine wurde durch falsche Verkabelung unbrauchbar gemacht, die Ersatzplatine hatte einen Softwarefehler, den das Team nicht fand. Das am Tisch gegenüber sitzende Team aus Südafrika versuchte während des laufenden Wettbewerbs zu helfen, leider ebenso erfolglos. Der erste von drei Wertungsläufen konnte damit nicht angetreten werden und wurde deswegen mit 0 Punkten bewertet. So musste der Roboter zu einem reinen Lego-Roboter mit weniger Funktionalitäten umgebaut und die Programmierung neu aufgesetzt werden. Damit kletterte man vom letzten Platz auf Rang 84. Die Schiedsrichter waren begeistert, dass das Team trotz der Probleme nicht aufgab, sondern weiter konstruktiv zusammenarbeitete und dabei auch noch Spaß hatte. Bei der anschließenden Friendship Night wurden wieder Giveaways wie Süßigkeiten, Sticker und Buttons getauscht. Daneben fand ein weiterer Südafrikanischer Hut den Weg in den Teamfundus (der erste ist in einer Schulvitrine im 1. Stock zu bewundern).
Am Freitag stand die Königsdiziplin an: Bei der Second Day Challenge werden neue Aufgaben auf dem bekannten Spielfeld gestellt, alle Teams müssen ihre Roboter neu programmieren und ggf. auch umbauen. Hier beendeten die SpongeBots1 den Tag mit 80 Punkten im vorderen Mittelfeld. Insgesamt kamen sie auf Platz 66 von 95 Teilnehmern in dieser Altersklasse.
Der Wettbewerb wurde auch dieses Jahr von den malaysischen Teams dominiert, die in 6 der 8 Kategorien bzw. Altersklassen Podestplätze holten.
Beeindruckt von der Leistungsdichte, aber auch der Kooperation trotz des Wettstreits der Teams und der Stadt an sich wurde die Rückreise am Sonntag um 10 Uhr zuhause beendet. Nun konzentriert man sich auf die FirstLegoLeague, bei der der Regionalwettbewerb Ende Januar ansteht. Hier arbeiten die 5 Reisenden mit drei neuen Mitstreitern zusammen. Für die nächste WRO–Saison wollen sich auch die neuen SpongeBots anmelden.
Die SpongeBots bedanken sich bei der Schulleitung und den KlassenlehrerInnen für die Freistellung, bei der Vereinigung der Freunde des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums für die finanzielle Unterstützung.
Text: FS
Fotos: KM, FS












